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7 Beispiele für Trennwände im mehrgeschossigen Holzbau

Die Konstruktion von Decken, die im mehrgeschossigen Wohnbau verschiedene Wohneinheiten voneinander trennen, bringt besondere Anforderungen mit sich. In insgesamt 6 Blogbeiträgen haben wir diese unter die Lupe genommen – von der Kellerdecke bis hin zum Dach. Dabei ging es immer um die Konstruktion von Bauteilen, die übereinander liegende Wohnungen voneinander trennen.

Im vorliegenden Beitrag widmen wir uns diesmal jenen Aufbauten, die Wohneinheiten, die nebeneinander liegen, voneinander trennen. Auch diese stellen besondere Konstruktionen dar und bringen spezielle Anforderungen mit sich.

Die erste Frage, die es dabei immer zu beantworten gilt, lautet: Muss die Trennwand tragend sein oder nicht? Bei nicht tragenden Wänden ist der wirtschaftlichste und platzeffizienteste Aufbau immer eine Trockenbau-Wand. Tragende Wände hingegen werden meist als Massivholzwände ausgeführt, wobei verschiedenste Varianten möglich sind. Mit welchen wir die besten Erfahrungen gemacht haben und was es in der Planung sowie Umsetzung zu beachten gilt, möchten wir anhand der folgenden 7 Beispiele kurz darstellen.

Trennwände ohne tragender Funktion

Beispiel Nr. 1: Die Trockenbauwand

Jede Trennwand im Trockenbau braucht zwei Konstruktions- bzw. Profilebenen und besteht aus insgesamt fünf Lagen Gipskartonplatten. Wie in der Grafik unten ersichtlich, verfügt diese Trockenbauwand über zwei unterschiedlich tiefe Hohlräume bzw. zwei unterschiedlich starke Profile. Der Vorteil dieser Konstruktion liegt darin, dass Resonanzfrequenzen, die sich gegenseitig aufschaukeln, verhindert werden.

Als Dämmmaterial bringen wir jeweils eine mindestens 5 cm starke Mineralwolle ein – diese dient in erster Linie dem Schall- und teilweise auch dem Brandschutz. Zu jeder Wohnungsseite wird die Trennwand mit einer doppelten Gipskartonlage ausgeführt. Eine Dampfbremse ist in diesem Fall nicht notwendig, weil es im Inneren keine großen Temperaturunterschiede gibt. Eine Dampfbremse ist nur zu kalten Räumen wie z.B. einem Fahrradraum im EG erforderlich.

Mit einer Stärke von knapp 22 cm ist das die schlankste Trennwand, die man bauen kann. Das schafft Flexibilität und mehr Wohnfläche, speziell im Vergleich zu einer Wand im Massivbau, wo mit einer Stärke von mindestens 25 cm (bzw. 31 cm bei beidseitiger Vorsatzwand) gerechnet werden muss. Trotz der Schlankheit erreicht diese Trockenbauwand einen Brandschutzwert von Rei 90 sowie Luftschallschutzwerte von Rw 67 dB (die Norm schreibt mindestens 55 dB vor).

Ein weiterer Vorteil dieser Trockenbauwand liegt darin, dass sie schnell errichtet ist und man sie später – wenn sich die Bedürfnisse ändern sollten – problemlos wieder entfernen kann.

Ausgeführt haben wir derartige Trennwände unter anderem beim Wohnprojekt Gleis 21 (Link). Die Wohnungen, die hier nebeneinander liegen, sind zum Teil sehr unterschiedlich groß und durch diese Trennwände könnte man auch später noch flexibel in die Wohnraumgestaltung eingreifen.

Trennwände mit tragender Funktion

Etwas kniffliger wird es bei Trennwänden, die eine tragende Funktion zu erfüllen haben. Hier haben Planer mehrere Auswahlmöglichkeiten. Allerdings werden Planer immer versuchen, die Wand so schlank wie möglich zu halten, um Nutzfläche zu gewinnen. Im Massivbau besteht eine Wohnungstrennwand in der Regel aus einer 18-25 cm starken Stahlbetonwand mit einseitiger 6,5 cm starken Vorsatzschale. Im Holzbau verwendet man eine Massivholzplatte, ebenfalls mit Vorsatzschalen. Dabei hat man grundsätzlich zwei Möglichkeiten: die Vorsatzschale kann mit Federclips befestigt oder freistehend umgesetzt werden. Schalltechnisch funktionieren beide Varianten bestens, wobei wir wo immer möglich eine freistehende Vorsatzschale, die keinen Kontakt zur Holzwand hat, forcieren.

Beispiel Nr. 2: Trennwand mit Massivholzplatte freistehend

Bei dieser Konstruktion liegt der Schlüssel zum Erfolg in der freistehenden Vorsatzschale, die ausreichend Luft hin zur tragenden Massivholzplatte lässt. Der Clou der freistehenden Vorsatzschale besteht also darin, dass diese nicht mit der Wand direkt verbunden ist, sondern in U-Profilen mit einem Abstand von 0,5 cm von der Massivholzwand oben in der Decke und unten am Boden montiert wird. Dadurch lässt sich ein Schallschutzwert von 70 dB erreichen, der damit sogar besser als im Trockenbau ausfällt. Außerdem können beide Vorsatzschalen auf ihrer jeweiligen Seite für Elektroinstallationen genutzt werden, jedoch nicht für wasserführende Leitungen.

Die gesamte Wandstärke dieser Konstruktion beträgt 26 cm (bei einer Massivholzwand von 10 cm, diese kann je nach Statik 10-16 cm betragen).

Beispiel Nr. 3: Trennwand mit Massivholzplatte und Federclip

Braucht man eine schlankere Trennwand, hat man die Möglichkeit, die Vorsatzschale zu reduzieren und mit sogenannten Schwingbügeln oder Federclips zu befestigen. Mit einer Gesamtstärke ab 20,4 cm ist dieser Aufbau platztechnisch extrem effizient. Beim Schallschutz liegt diese Wand mit 56 dB allerdings nur mehr knapp über der Norm. Bei ungünstiger Flankenausbildung kann es sogar passieren, dass die vorgeschriebenen Richtwerte nicht mehr eingehalten werden können.

Zudem ist bei dieser Konstruktion keine Elektroinstallation mehr möglich. Aus diesem Grund kommt ein derartiger Aufbau im mehrgeschossigen Wohnbau selten, am ehesten noch bei einem Schüler- oder Studentenheim, zur Anwendung.

Beispiel Nr. 4: Trennwand mit Massivholzplatte und Diamantplatten beplankt

Um den Schallschutz zu verbessern, greifen wir auf eine schwerere Diamantplatte anstatt der herkömmlichen Gipsbeplankung zurück. Mit einer Masse von 1050 kg/m³ (anstatt 800 kg/m³) erreicht man so eine klare Verbesserung des Schallschutzes auf 60 dB bei ansonsten gleichen Abmessungen.

Erfolgreich umgesetzt haben wir Trennwände mit Diamantplatten bisher unter anderem im Studentenwohnheim mineroom in Leoben. Im normalen, mehrgeschossigen Wohnbau hat dieser Aufbau ebenfalls seine Berechtigung, so ferne es die Grundrissgestaltung erlaubt. Vor allem bei Wohnheimen mit vielen gleichen Zimmern, die man optimieren kann, bietet sich eine derartige Lösung an. Doch wer mehr Flexibilität will, sollte auf Trennwände mit zwei Vorsatzschalen wie in Beispiel 2 setzen, da diese mehr Freiheit bei der Ausführung der Elektroinstallationen und zusätzlich einen besseren Schallschutz garantieren.

Beispiel Nr. 5: Wohnungstrennwand mit nur einer Vorsatzschale

Da es immer um das Gewinnen von Wohnfläche geht, verwendet Weissenseer außerdem eine Wand, bei der nur auf einer Seite eine Vorsatzschale angebracht wird. Umgesetzt werden kann diese allerdings ausschließlich zwischen einer Wohneinheit und dem Treppenhaus, wo auf die Vorsatzschale verzichtet wird. Diese hat nämlich in erster Linie eine Luftschallschutz-Funktion für die übereinander liegenden Wohnungen bzw. soll sie die Flanken zwischen zwei Wohnungen entkoppeln. Im Stiegenhaus, welches ja eine Einheit ist, kann man also auf diese Funktion verzichten und sich die zweite Vorsatzschale sparen.

Beispiel Nr. 6: Trennwand mit zwei Massivholzplatten

Eine andere Möglichkeit ist die Umsetzung von zwei tragenden, getrennten Massivholzwänden, die nebeneinander liegen. Manche Statiker favorisieren diese Lösung als den sichersten Weg. Im mehrgeschossigen Wohnbau vertreten wir allerdings die Meinung, dass man zum Zweck der besseren Flächennutzung auf diese Konstruktion verzichten kann. Wo sie jedoch auch für uns Sinn macht, ist bei der Umsetzung von Reihenhausanlagen, weil hier infolge der Realteilung entlang einer Grundstücksgrenze sichergestellt werden muss, dass zu einem späteren Zeitpunkt jedes Gebäude unabhängig vom Nachbargebäude abgetragen werden kann.

Im schlanksten Fall – also mit zwei 10 cm starken Massivholzplatten und einer 3 cm dicken Steinwollzwischenlage – wird eine solche Konstruktion gerade noch die von der Norm geforderten Schallschutzwerte erfüllen. Um diese zu verbessern, schlagen wir eine Ausführung wie in der folgenden Abbildung vor. Wir vergrößern den Abstand zwischen den beiden Massivholzwänden auf insgesamt 8 cm für eine Trittschalldämmmatte und einen Luftpolster und erhöhen damit den Schallschutz auf 70 dB. Sind Installationen erforderlich, dann sind auf einer Seite oder beiden Seiten Vorsatzschalen erforderlich.

Tipp: Elektroinstallationen nicht gegenüberliegend anordnen

Bei all diesen Wänden gilt: Achten Sie als Planer darauf, die Elektroinstallationen bei benachbarten Wohneinheiten nicht gegenüberliegend bzw. gespiegelt anzuordnen! Vermeiden Sie Grundrisse, wo Bett an Bett, TV-Wand an TV-Wand oder Steckdose an Steckdose liegen. Auf diese Weise „durchlöchern“ Sie die Dämmschicht und Beplankungen der Trennwand, was sich negativ auf den Schallschutz auswirkt. Als Grundregel gilt, Steckdosen immer um rund 60 cm versetzt zu planen.

Beispiel Nr. 7: Holzriegelwand als Trennwand?

Manche Planer stellen sich jetzt vielleicht die Frage: Wenn schon Holzbau, warum setzt man dann nicht eine Holzriegelwand als Trennwand ein?

3 Argumente sprechen eindeutig gegen eine solche Lösung: Zum einen ist eine Holzriegelwand deutlich teurer als eine Massivholzwand da sie meist aus vielen Schichten aufgebaut werden muss und zum anderen stoßen solche Wände im mehrgeschossigen Wohnbau hinsichtlich der Tragfähigkeit bald an ihre Grenzen. Bei mehr als vier Geschossebenen macht eine Riegelwand aus statischen Gründen keinen Sinn mehr. Und schließlich braucht eine Trennwand aus zwei Riegelwänden aufgrund ihrer Wandstärken auch mehr Platz. Und Platz ist Mangelware im Wohnbau und sollte als verkaufbare Wohnnutzfläche optimiert werden.

So gerne wir sonst ein Plädoyer für die Holzriegelwand führen, für eine Wohnungstrennwand gibt es wirtschaftlich bessere Lösungen.

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