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Keller oder Bodenplatte? Diese 6 Orientierungspunkte helfen bei Ihrer Entscheidung

Sie gehören zu den fundamentalsten Fragen, die sich Bauherren stellen: Braucht mein Haus einen Keller oder kann es auch auf einer Bodenplatte stehen? Welche dieser Varianten ist für mein Grundstück geeignet? Und wie sehr unterscheiden sich die Kosten? Anhand sechs verschiedener Punkte, die es zu berücksichtigen gilt, möchten wir Ihnen bei der Beantwortung dieser Fragen eine Orientierungshilfe geben.

  • Punkt 1
  • Punkt 2
  • Punkt 3
  • Punkt 4
  • Punkt 5
  • Punkt 6

Punkt Nr. 1: Platz für Stauraum und Haustechnik

Früher war ein Keller für die meisten Bauherren ein Muss. Hier schaffte man den benötigten Kühlraum zur Einlagerung von Obst oder Kartoffeln bzw. Platz für Heizmaterialien wie Kohle. Da sich sowohl die Haustechnik als auch das Einkaufverhalten und die Wohnbedürfnisse gravierend geändert haben, zeigt sich in Österreich schon seit einigen Jahren ein klarer Trend zur Bodenplatte zu Lasten des früher favorisierten Kellers. Viele investieren das Geld lieber in eine etwas größere Garage oder in überirdischen Stau- bzw. Wohnraum. Dieser zusätzliche Platz im Erdgeschoss kann durchaus Sinn machen. Eine Speisekammer in der Nähe der Küche oder Waschmaschine und Trockner, die ohne Treppen erreichbar sind – wer den Grundriss clever plant, wird solche Dinge später zu schätzen wissen. Auch die Sauna, Infrarotkabine oder ein Platz für Fitnessgeräte, die früher oft im Keller geplant wurden, wandern zunehmend in die Nähe der Schlaf- und Badezimmer. Gleiches gilt für das klassische Bügelzimmer, auf das immer weniger Wert gelegt wird, weil man beim Bügeln lieber fernsieht den Ausblick genießt oder das Bügeln überhaupt der Haushaltshilfe überlässt.

Die Haustechnik ist heute ebenfalls so kompakt, dass man sie ohne Probleme im Erdgeschoss oder in einem zusätzlichen Raum beim Carport unterbringen kann. Und nicht vergessen: Ein paar Quadratmeter mehr im Erdgeschoss wissen vielleicht auch die Kinder zu schätzen, deren Zimmer im ersten Stock dadurch an Platz gewinnen. Oder Sie nutzen den zusätzlichen Raum im Obergeschoss für ein kleines Homeoffice. Andererseits ist der Bedarf an Stauraum in den meisten Fällen groß. Schließlich gilt es auch Fahrräder, Winterausrüstung, Werkzeug, Stand-up Paddle und vieles mehr irgendwo unterzustellen. Daher sollten Sie bei einer vierköpfigen Familie rund 20 Quadratmeter für Stauraum planen.

Ob Keller oder nicht – Stauraum muss sein

Rein statisch oder von Seiten der Energiekennzahlen betrachtet, macht es wenig Unterschied, ob ein Haus auf einem Keller oder einer Bodenplatte steht. Wer auf einen Keller verzichtet, hat meist gute Gründe dafür. Stichwort Kosten! Doch mit dem Verzicht auf ein Kellergeschoss geht auch Lagerfläche verloren, die ersetzt werden sollte. Ob Zubauten oder größer dimensionierte Carports – Stauraum und Platz für die Haustechnik sind unersetzlich.

Punkt Nr. 2: Kosten & Bauzeit

Die Entscheidung für oder gegen einen Keller ist aber auch eine Frage des Portemonnaies sowie der Bauzeit. Während eine Bodenplatte in 14 Tagen fertig gestellt werden kann, muss bei einem Keller mit rund 2 bis 4 Wochen mehr an Bauzeit gerechnet werden.

Die Kosten für eine Bodenplatte setzen sich aus dem Aushub des Erdreichs, den Schalungsarbeiten sowie den Kosten für Beton, Bewehrung und Dämmung zusammen. Im Schnitt müssen Sie dabei mit rund 590,- Euro* je m² kalkulieren.

Die Erstellung eines Rohkellers ist im Vergleich dazu deutlich teurer. Dafür sind schon 1.180,- Euro* pro m² zu veranschlagen.

Wer einen Wohnkeller plant, muss sogar mit etwa 1.400,- Euro* je m² rechnen. Denn im Gegensatz zu einem Nutzkeller, der als Kaltraum gilt, besitzt ein Wohnkeller eine größere Raumhöhe, eine verbesserte Wärmedämmung und muss konkreten Vorschriften in Sachen Belüftung und Größe der Fenster bzw. Oberlichten entsprechen. Zudem muss beachtet werden, dass der Wohnkeller mit entsprechenden Installationen wie Strom, Heizung bzw. Lüftung und Sanitäranlagen ausgestattet wird und dafür zusätzliches Budget einzuplanen ist.

Kostenvergleich pro Quadratmeter

Was Bauherren für einen Keller bzw. eine Bodenplatte ausgeben müssen, ist pauschal nur sehr schwer zu beziffern, weil je nach Grundstückbeschaffenheit andere Ausführungsformen (siehe Punkt 4) erforderlich sind. Aber folgende Orientierungswerte geben eine erste Kalkulationshilfe:

Bodenplatte: 590,- EUR*/ m²

Rohkeller: 1.180,- EUR*/ m²

Wohnkeller: 1.400,- EUR*/ m²

*Stand: März 2023

Punkt Nr. 3: Grundstücksbeschaffenheit

Unter gewissen Umständen wird Ihnen die Entscheidung für oder gegen einen Keller von den örtlichen Gegebenheiten abgenommen. Denn die Beschaffenheit des Baugrundstücks hat einen erheblichen Einfluss darauf, ob eine Unterkellerung möglich und sinnvoll ist. Bei Gebäuden in Hanglage ist eine Unterkellerung praktisch unvermeidbar. Aber auch bei ebenerdigen Grundstücken spielen die Tragfähigkeit des Bodens sowie die Höhe des Grundwasserspiegels eine wichtige Rolle.

Aus diesem Grund ist ein Bodengutachten vor der Planung wichtig. Es stellt nicht nur die Qualität des Baugrunds, sondern auch dessen Tragfähigkeit fest. Üblicherweise nimmt diese zu, je weiter man in das Erdreich vordringt. Bei einer verminderten Tragfähigkeit in den oberen Bodenschichten muss ein Bodenaustausch verbunden mit einer aufwendigen Verdichtung stattfinden. Dies kann eine an sich günstige Bodenplatte empfindlich verteuern. Ein Bodengutachten schützt vor bösen Überraschungen und liefert Ihnen eine elementare Entscheidungshilfe.

Punkt Nr. 4: Ausführungsformen

Eigentlich braucht ein Haus weder einen Keller noch eine Bodenplatte. Es benötigt lediglich eine stabile, auf die statischen Erfordernisse ausgelegte Verbindung mit dem Erdreich. Antike Pfahlbauten in heimischen Seen zeigen, dass dies selbst mit Holzpfählen dauerhaft realisiert werden kann. Stege und Badehäuser werden auch heute noch so gegründet.

Eine Abwandlung der Holzpfähle sind einfache Schraubfundamente. Dabei rammt und schraubt man betonlos Stahlfundamente direkt ins Erdreich und errichtet darauf die Tragkonstruktion für das Haus. Verwendet wird diese Art der Fundamentierung gerne für temporäre Bauten, aber auch für großflächige Solarparks. Wer auf Dauer, aber mit entsprechendem Abstand zum Erdreich baut, greift auf Punkt- und Streifenfundamente zurück. Damit wird es möglich, die komplette thermische Hülle eines Hauses, also auch die Bodenelemente, in Holz zu errichten.

Die oben genannten Formen der Fundamentierung stellen im normalen Hausbau aber eher die Ausnahme dar – Bodenplatte und Keller dominieren in der Praxis. Wobei der Keller im Grunde genommen auch nur eine Bodenplatte ist, die um senkrechte Wände und eine Kellerdecke ergänzt wird und dann mehr oder weniger unter der Erde verschwindet. Doch damit muss sich der Bauherr oder zumindest der ausführende Baumeister mit einem weiteren Thema beschäftigen: dessen Abdichtung! Diese muss gründlich geplant und vor allem sorgfältig ausgeführt werden, denn Fehler lassen sich später kaum und nur mit großem Aufwand korrigieren.

Grundsätzlich unterscheidet man bei einem Keller zwischen einer sogenannten „schwarzen Wanne“ und einer „weißen Wanne“. Für beide Varianten ist Beton das bevorzugte Baumaterial, nur selten werden Ziegel verwendet. Bei der „schwarzen Wanne“ wird zum Schutz vor Wasser und Feuchtigkeit Bitumen (namensgebend aufgrund seiner schwarzen Farbe) auf die Außenwände – egal ob gemauert oder betoniert – gestrichen. Als weiteren Schutz und zur Dämmung erhält die Kellerwand eine Schicht Perimeterdämmplatten.

Als Alternative bietet sich eine „weiße Wanne“ aus wasserdichtem Stahlbeton an. Speziell dort, wo ein hoher Grundwasserspiegel zum Problem werden könnte, stellt diese Variante die einzige Möglichkeit dar, einen Keller zu errichten. Da die Kellerwand wasserundurchlässig ist, kann man auf außenliegende Abdichtungen verzichten. Umso größere Aufmerksamkeit muss den Verbindungsstellen zur Bodenplatte sowie zwischen den Kellerwänden geschenkt werden. Sorgfältig verlegte und fixierte Fugenbänder aus thermoplastischem Material stellen sicher, dass an den Fugen keine Feuchtigkeit in den Baukörper dringen kann.

Wie auch immer der Keller ausgeführt wird, er darf die Lebensdauer des Hauses nicht negativ beeinflussen. Ebenso wie das restliche Haus muss auch der Keller für mindestens 80 Jahre seine Aufgaben erfüllen. Um das zu garantieren, brauchen Keller und Bodenplatten im Gründungsbereich eine Drainage, die mit einem konstanten Gefälle von ca. 1% vom höchsten Punkt zu einem Sammelschacht verläuft und schließlich in einen Sickerschacht mündet.

Da ein Keller in der Errichtung teurer als eine Bodenplatte ist, greifen Planer und Bauherren gerne zu einer Teilunterkellerung. Dabei wird nicht das gesamte Erdgeschoß unterkellert, sondern eben nur ein Teil. Der außerhalb des Kellers gelegene Teil der Kellerdecke wird damit zu einer Bodenplatte. Technisch machbar und planerisch verlockend leicht darstellbar, birgt diese Variante aber in der Ausführung Tücken in sich. Da das Erdreich sich nach der Bauphase noch über Jahre hinweg verdichtet, besteht die Gefahr, dass die auskragende Bodenplatte irgendwann nicht mehr vollflächig auf dem Erdreich aufliegt. Risse in der Bodenplatte und in weiterer Folge in den Wänden sind die Konsequenz. Abhilfe kann man durch zusätzliche Streifenfundamente und eine sorgfältige Vorverdichtung des Erdreichs schaffen.

So wird Ihr Keller vor Feuchtigkeit geschützt

Bei einer schwarzen Wanne schützt eine wasserdichte Schicht – in der Regel bituminöse Dichtungsbahnen – wannenartig umschließend die betroffenen Bauwerksteile Bodenplatte und Kellerwände und sorgt so für einen entsprechenden Feuchtigkeitsschutz.

Bei einer weißen Wanne ist kein Abdichten von außen nötig, da der Beton, der für die Wände verwendet wird, wasserundurchlässig ist. Man spricht auch von sogenanntem WU-Beton. Der Vorteil: Man spart sich einen aufwändigen Arbeitsschritt und damit Arbeitszeit.

Die Frage, ob Ihr Keller vor Ort betoniert (Ortbeton) oder mit Fertigbetonteilen errichtet wird, hat keine Auswirkung auf Qualität oder Lebensdauer. Die Entscheidung können Sie getrost Ihrem Baumeister überlassen.

 

Punkt Nr. 5: Sonderfall Bauen in Hanglage

Keine Frage: Ein Baugrundstück in Hanglage verheißt eine ganz spezielle Wohnqualität und bietet unter Umständen auch gute Voraussetzungen für eine außergewöhnliche Architektur. Für das Fundament bedeutet ein Hanggrundstück jedoch zumeist zusätzliche Herausforderungen. Der Grund: auf abschüssigem Gelände erbaute Häuser müssen besonders gut vor versickerndem Regenwasser (Sickerwasser) und wasserführende Bodenschichten (Schichtwasser) geschützt werden. Einer sorgfältigen Drainagierung und dem Schutz gegen drückendes Wasser kommt daher besondere Bedeutung zu.

Bei einem Grundstück in Hanglage kommt in den meisten Fällen nur ein Keller bzw. eine Teilunterkellerung infrage. Teilunterkellerung in einer Hanglage bedeutet, dass der hangseitige Bereich des Untergeschoßes als Keller ausgeführt wird. Dieser Teil kann bevorzugt für Lager-, Technik-, aber auch Spa- oder Fitnessräume genützt werden. Die vorderen, hangabwärts positionierten Räume können als vollwertige Wohnräume genützt werden. Die Außenwände sind nicht mehr erdberührend und können daher als hochwertige Holzriegelwände ausgeführt werden. Schiebetüren öffnen diese Räume auf Terrassen und lassen Natur und Wohnraum verschmelzen.

Tipp: Gerade in Hanglage gibt es viele Möglichkeiten, den Gebäudeverlauf an das abfallende Grundstück anzupassen. Eine davon ist die „Split-Level-Bauweise“. Dabei sind die dem Hang zugeneigten Wohnräume um ein Halbgeschoß höher versetzt. Bei starken Hanglagen lassen sich auf diese Weise auch Garagen oder Carports ideal in das Gebäude integrieren. So entstehen Terrassen mit fantastischem Ausblick, während die Ruheräume dem Hang zugewendet in den geschützten Zonen des Hauses untergebracht sind.

Punkt Nr. 6: Barrierefreies Bauen

Ein Grund für die zunehmende Beliebtheit von Bodenplatten ist der Trend, barrierefrei zu bauen. Wer sein Haus für den letzten Lebensabschnitt konzipiert – und der kann mit zunehmender Lebenserwartung durchaus mehrere Jahrzehnte umfassen – sorgt vor, um auch bei abnehmender Mobilität noch angenehm wohnen zu können. Barrierefrei zu bauen, bedeutet daher, unnötige Hindernisse wie Schwellen oder Stufen zu vermieden. Ein Terrassenaustritt muss bodengleich ausgeführt werden, Eingangsstufen werden durch eine leichte Rampe ersetzt. Badezimmer und WC werden behindertengerecht geplant, das Gästezimmer für den lieben Besuch wird mit einem eigenen Bad ausgestattet und damit vorsorglich auch als Einliegerwohnung für eine möglicherweise notwendige Pflegekraft vorausgedacht.

Bei all diesen Maßnahmen wäre eine Kellertreppe kontraproduktiv. Denn zur langfristigen Nutzung des Kellers müsste auch ein Lift mit eingeplant werden. An diesem Punkt fällt dann vielfach die Entscheidung, auf einen Keller ganz zu verzichten.

Fazit

Keller oder Bodenplatte? Diese Entscheidung sollten Sie nicht allein basierend auf der Kostenaufstellung treffen. In einem ersten Schritt geht es vielmehr darum, folgendes zu klären: Welche Fundamentform ist aufgrund der Grundstücksbeschaffenheit sinnvoll, vielleicht sogar zwingend notwendig? Um diese Frage zu beantworten, empfiehlt es sich, ein Bodengutachten in Auftrag zu geben. Ist das geklärt, bleiben im Grunde genommen die persönlichen Anforderungen und die Höhe der Investitionskosten entscheidungsrelevant. Natürlich treibt ein Keller die Investitionssumme in die Höhe. Dafür schafft er viel Stauraum und Platz für die Technik. Andererseits wird gerade diese immer kompakter und kann heute auch leicht im Carport oder Erdgeschoss untergebracht werden. Ähnlich verhält es sich mit dem Thema Energieeffizienz. Ein Keller lässt sich problemlos in die thermische Hülle des Hauses integrieren und wirkt sich bei entsprechender Dämmung nicht nachteilig auf die Energiekennzahlen aus. Langfristig kann sich ein Keller bei einer möglichen Veräußerung sogar rechnen, gelten doch Häuser mit Keller als besonders werthaltige Immobilien. Außer Ihr Käufer legt gesteigerten Wert auf Barrierefreiheit – dann heißt es weitersuchen!

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